کرشمه کند
Language:Persian
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4 Poems contain کرشمه کند

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.11-1.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.11
German Translation
[1]  Schenk! erleucht' mit dem Licht des Weins den Becher,Sänger singe; nun geht's nach unsern Wünschen.
[2]  Ich erblick im Pokal der Wangen Abglanz.Wiß es, der du nichts weißt vom Glück des Trinkens.
[3]  Wessen Zunge die Lieb' beseelet, stirbt nicht.Ewig bleibet mein Ruhm im Weltenbuche.
[4]  Dieser Schmächtigen Reiz gefällt so lang nur,Bis sich meine Cypreß mit Schwanken nahet.
[5]  Ostwind, gehst du vorbei beim Rosenhaine,Gieb doch Kunde von mir dem treuen Freunde.
[7]  Rausch und Trunkenheit ziemt dem Aug des Freundes;Deßhalb raubt mir der Rausch so Zaum als Zügel.
[8]  Ich befürchte, daß nicht am jüngsten TagePriesterbrod und der Wein von gleichem Werth sey.
[9]  O mein Auge verstreu' das Korn der Thränen,Daß sich fange im Netz der Wollust Vogel.
[10]  Du Aetherische Fluth, und du o Mondschiff,Ihr verschwindet zugleich in seiner Großmuth.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.73-28.73
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.73
German Translation
[1]  Wiewohl wir des Kaisers Diener sind, So sind wir doch Kaiser des Morgentrunks,
[2]  Im Aermel der Schatz! der Sack geleert! Der Spiegel der Welten! der Staub des Wegs!
[3]  Gesättigt von Lust, berauscht mit Stolz, Versink ich in Sünden in Einigkeit!
[4]  So oft mich der Freund des Glücks liebkos't, So spiegelt in mir er sein Mondgesicht,
[5]  An jeglichem Abend flehen wir Als Hüter der Krone des Schahs zu Gott.
[6]  O rechne mein Streben dir zum Glück, Ich war indessen du schlafen liegst,
[7]  Der siegende Schah, er weiß es wohl, Wohin ich gewendet des Muths Gesicht
[8]  Den Feinden aus Blut ein Leichentuch! Den Freunden das rühmliche Kleid des Siegs!
[9]  Ich berge mich nicht in Heuchelei, Ich sag', daß ich Schlange und Löwe bin,
[10]  O gebet Hafisen doch zurück Den Glauben, gestehet den Diebstahl ein.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.16-29.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.16
German Translation
[1]  Herein zur Thür! Erleuchte nächtliches Dunkel, Durchwürz' die Luft Des Kreises geistiger Männer.
[2]  Räth dir der Mönch Nicht Liebesspiele zu spielen, Reich' ihm das Glas, Befeucht' damit sein Gehirne. Mit deiner Huld, Mit deiner lieblichen Tugend Heb' wie die Kerz' Empor das Haupt in Gesellschaft.
[3]  Dem Geist das Herz Empfehl' ich Augen und Brauen, O komm', o komm', Und schaue die Aussicht, den Bogen.
[4]  Der Stern der Nacht Der Trennung sendet nicht Strahlen. Steig' auf das Dach, Zünd' an die Leuchte des Mondes.
[5]  Bring' einen Staub Von uns edenisches Lüftchen Ins Paradies Und würz' die Düfte desselben.
[6]  Die Kutte setzt Mich in nicht kleine Verwirrung. Mach' mich zum Mönch Mit einem schmeichelnden Blicke.
[7]  Es weichen dir An Reiz die Schönen der Fluren, Drum sprich mit Huld, Jasminen, Pinien an.
[8]  Der Schenke spricht Viel überflüssige Dinge, Dich kümmr' es nicht, Du füll' den Becher mit Wein an.
[9]  Der Schönheit Schein, Verhüllt das Licht des Verstandes, O komm'! erleucht' Damit die Fackel der Sonne.
[10]  Uns ziemt es nicht, Nach dem Genusse zu geizen, Du weise uns An zuckersüße Rubinen.
[11]  Du küß das Glas Und giebs den Trunkenen über, Mit diesem Wort Durchwürz' den Duft des Verstandes.
[12]  Nachdem du viel Mit Mondgesichtern geliebelt, Präg' deinem Sinn Hafisens Lieder mit Fleiß ein.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.46-10.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.46
German Translation
[1]  Ich weiß nicht, was der Rausch sey, Und wer ihn zu mir gebracht, Ich weiß nicht, wer der Schenke, Woher er den Wein gebracht. Welch' eine Wunderweise Ertönet von seinem Griff, Daß mitten in die Lieder Er traulichen Ton gebracht.
[2]  Nimm Wein in deine Hände, Und wandre auf das Feld, Der Vogel süßer Töne Hat neuen Gesang gebracht.
[3]  Beklage nicht, wie Knospen, O Herz! das Verschloßenseyn, Der Morgenwind hat einen Auflösenden Hauch gebracht.
[4]  Der Hyacinth, die Rose Sind glücklich angelangt, Das Veilchen hat Vergnügen, Die Freude Jasminen gebracht.
[5]  Der Ostwind ist der Bothe Der Liebe von Salomon, Er hat ihm Freudenkunde Von Saba's Gefild gebracht.
[6]  Des Schenkes Schmeichelei ist Des Kränkelnden Herzarzney. Erheb' den Kopf, der Arzt hat Die Mittel der Heilung gebracht.
[7]  Ich bin des Wirthes Jünger, Erzürne dich nicht. O Scheih, Warum hast du's versprochen, Und er es zu Stand gebracht.
[8]  Ich will dem engen Auge Des Türken ein Opfer seyn, Der mich halbnackten Derwisch Auf's Schlachtfeld hinausgeführt.
[9]  Der Himmel ist mit Willen Hafisens getreuer Knecht, Seit unter deinen Fittig Sein Schicksal er hat gebracht.